Leichte Sprache

Beerdigung

Die Beerdigung kann trösten.

Die Beerdigung ist meistens ein trauriger Tag.
Ein geliebter Mensch ist gestorben und wird begraben.
Die Familie, die Freundinnen und Freunde trauern.
Sie vermissen den Menschen und müssen von ihm Abschied nehmen.

Andere Worte für Beerdigung sind:

  • Begräbnis
  • Beisetzung
  • Bestattung

Die Trauer-Gäste bei der Beerdigung denken vielleicht:
Alle Menschen müssen einmal sterben.
Das betrifft auch sie selbst.

Christen und Christinnen glauben:

Der Tod ist nicht das Ende.
Nach dem Tod kommt noch etwas anderes.
Kein Mensch verschwindet einfach so.

Dieser Glaube gibt den Menschen Kraft.

Sie sind dann vielleicht nicht mehr so traurig,

wenn ein geliebter Mensch gestorben ist.

Die evangelische Kirche kann den Menschen Trost spenden.
Dort gibt es viele Gebete und Lieder.
Sie sollen die Menschen in der Trauer-Zeit trösten.
Und sie sollen den Menschen Kraft geben.
Sie helfen beim Abschied von einem geliebten Menschen.

Der Pfarrer und die Pfarrerin helfen am Tag der Beerdigung
beim Abschied von der geliebten Person.
Sie sprechen mit der Familie, mit den Freunden
und den Freundinnen über den christlichen Glauben.

Wenn ein geliebter Mensch stirbt,
dann können diese Gedanken die Hinterbliebenen trösten:

Der Verstorbene hat sein Leben gelebt.

Es ist alles beendet.
Und es ist alles gut.
Der geliebte Mensch geht zu Gott.

Deshalb sagt der Pfarrer oder die Pfarrerin bei der Beerdigung:

  • Wir geben den Verstorbenen in Gottes Hand.
  • Wir müssen keine Angst mehr um ihn haben.
  • Wir müssen uns keine Sorgen mehr um ihn machen.
  • Gott wird sich um ihn kümmern.
  • Bei Gott ist der Verstorbene gut aufgehoben.

Wer entscheidet über die Beerdigung?

Manche Menschen wissen,
was nach ihrem Tod geschehen soll.
Sie sagen vorher, welche Art von einer Beerdigung sie wollen.

Oder sie schreiben ihre Wünsche auf, zum Beispiel:

  • Sie wünschen sich eine Feuer-Bestattung. Dabei wird der tote Körper verbrannt. Die Asche kommt in eine Urne. Die Urne ist ein großes Gefäß, ähnlich wie eine Vase mit Deckel. Die Urne wird dann begraben.
  • Oder sie wünschen sich eine Erd-Bestattung.
Dann kommt der tote Körper in einen Sarg. Der Sarg wird in der Erde vergraben.

Eine Erd-Bestattung kostet mehr Geld als eine Feuer-Bestattung.

Wenn die Wünsche des gestorbenen Menschen nicht bekannt sind,
dann entscheidet meistens die Familie über die Beerdigung.
Manchmal ist diese Entscheidung schwierig.

Die Familie kann mit dem Pfarrer und der Pfarrerin darüber sprechen.

Jede Beerdigung kostet Geld, zum Beispiel

  • für den Sarg,
  • für das Grab,
  • für die Blumen.

Für den Pfarrer und die Pfarrerin
müssen Sie aber kein Geld bezahlen.

Manchmal treten Menschen aus der Kirche aus.
Das heißt: Sie sind nicht mehr Kirchen-Mitglied.
Normalerweise gibt es dann keine kirchliche Beerdigung.
Manchmal wünscht die Familie
trotzdem eine kirchliche Beerdigung.
Das ist möglich.
Sie können mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin darüber sprechen.

In manchen Familien gibt es nicht nur eine Religion.
Da sind zum Beispiel:

  • evangelische und katholische Christen
  • Menschen mit jüdischem und christlichem Glauben
  • evangelische und muslimische Menschen

 

Manchmal ist es auch so:
Die Familien-Mitglieder glauben nicht alle an Gott.
Trotzdem entscheiden sie für die Beerdigung gemeinsam:
Wie soll die Beerdigung sein? 

  • Wichtig ist dabei: 
  • Was hat sich der Verstorbene gewünscht? 
  • Weiß man das? 
  • Welche Beerdigung passt zum Verstorbenen?

Die Familie denkt gemeinsam darüber nach.

Manchmal sterben Kinder vor der Geburt.
Sie werden tot geboren.
Diese Kinder heißen Stillgeborene Kinder.
Die Eltern wollen Abschied nehmen.
Dann gibt es eine ökumenische Beerdigung.
Das heißt:
Katholische und evangelische Stillgeborene
werden gemeinsam beerdigt.

Manchmal töten Menschen sich selbst.
Früher durften diese Menschen nicht kirchlich beerdigt werden.
Heute ist das anders.
Sie können kirchlich beerdigt werden.

Manchmal wünschen sich Menschen eine Trauer-Feier ohne Lieder.
Das ist möglich, aber es ist schade.
Lieder können trösten.
Die Trauer-Gäste müssen nicht mitsingen.
Sie können sich auch Musik von Instrumenten wünschen.
Das muss keine Kirchen-Musik sein.
Die Musik sollte zum Verstorbenen passen.
Der Pfarrer und die Pfarrerin können helfen,
die richtige Musik zu finden.