Am 11. November ist der Martins-Tag.
Martin war ein Soldat und lebte vor langer Zeit.
An einem kalten Winter-Tag traf er einen armen Bettler.
Er hatte keine warme Kleidung und hat sehr gefroren.
Martin hatte auch nicht viel.
Er hatte nur sein Schwert und seinen Mantel.
Aber Martin wollte dem Bettler helfen.
Martin nahm das Schwert
und teilte den Mantel in zwei Hälften.
Die eine Hälfte zog er sich wieder an.
Die andere Hälfte gab er dem Bettler.
Für viele Christen ist Martin ein Vorbild.
Daher feiern sie den Martins-Tag.
Kinder basteln Laternen aus buntem Papier.
In den Laternen leuchten Kerzen oder Glühbirnen.
Die Kinder warten bis es draußen dunkel wird.
Dann gehen sie zusammen durch den Ort und singen Lieder.
Das ist der Laternen-Umzug.
Am Ende vom Laternen-Umzug
wird ein großes Feuer gemacht.
Dieses Feuer heißt Martins-Feuer.
Die Menschen stehen um das Martins-Feuer.
Sie reden und singen.
Es gibt auch leckeres Essen.
Oft gibt es einen Stuten-Kerl.
Ein Stuten-Kerl ist ein süßes Gebäck aus Hefe-Teig.
Hefe-Teig nennt man auch Stuten.
Der Stuten-Kerl ist geformt wie ein Mann.
Daher heißt es Kerl.
Am Martins-Tag gibt es auch Martins-Hörnchen.
Das ist ein Gebäck mit einer süßen Füllung.
Manche Hörnchen sind mit Marzipan gefüllt.
Andere sind mit Marmelade gefüllt.
In einigen Familien gibt es auch
eine Martins-Gans als Festtags-Essen.
Eine Martins-Gans ist ein Gänse-Braten.
Viele Christen essen am Martinstag Gans.